Gedicht des Monats
Die StUB (Februar 2024)
Stadt-Umland-Bahn für Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach
Kategorie: Gedichte verschönern
StUB Visualisierung Gebbertstrasse - Claus Hirche
Bildquelle: Claus Hirche / ZV StUB – https://www.stadtumlandbahn.de/presse/

Originalgedicht Verschönertes Gedicht
Die Streckenführung ist ein Graus.
Drum zieht der StUB den Stecker raus!
Der Unterhalt wird richtig teuer,
so wird die StUB zum Ungeheuer.

Die_StUB-Originalgedicht
Die StUB fährt zügig durch die Stadt
und übers Land, wenn man sie hat.
Herzogenaurach braucht sie sehr,
Erlangen-Nürnberg fast noch mehr.

Den Menschen kommt sie sehr zupass:
die StUB bringt sie zu Adidas,
zu Puma und zur FAU,
ganz klimaschonend noch dazu.

Vorbei am Stau mit wenig Krach
durch Tennenlohe, Büchenbach,
zu Siemens, Schaeffler vor die Tür.
Ich will die StUB, ich stimm dafür!
(Nicht) Nur Struktur (Januar 2024)
Ich halte meinen Schnabel nur,
durchtrennst du meine Nabelschnur.
Sonst schreie ich in einer Tour,
man hört das bis nach Bandipur.

Nicht_Nur_Struktur

Es wäre Lärm auf Feld und Flur,
in Stadt und Land, an Rhein und Ruhr.
Du müsstest sicher bald auf Kur,
bei Nabelschnüren bin ich stur.

Danach, so will es die Natur,
brauch' ich dann schleunigst Milchzufuhr.
Tagaus, tagein, rund um die Uhr,
da acht' ich nicht auf die Figur.

Mich intr'ressiert auch nicht die Spur,
mein Äußeres und die Frisur.
Das kommt erst mit der Hochkultur
(ich rede nicht von Dieter Nu(h)r).

Wann beug' ich mich der Diktatur
sozialer Zwänge, der Zensur?
Wann kommt die Ratingagentur
und fordert Leistung, Abitur?

Jetzt erst mal Wickeln (Müllabfuhr
und das nicht nur um sieben Uhr),
dann sehn wir weiter, aber nur
durchtrennst du noch die Nabelschnur.
© Axel Horndasch