Gedicht des Monats |
Bandi-Pur & Bange-Lore (April 2023)
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Ich weilte fern der Heimat
in einem fremden Land,
als ich den Tiger suchte
und nur den Ele-fant.
Im Sari auf Safari
sah ich die Leute fahrn.
Und als wir wiederkamen
roch ich von Ferne Naan.
Geschmäckern und Gerüchen
war oft ich auf der Spur.
Statt Kokosmilch verdünnt trank
ich sie in "Bandi-pur.
Scharf essen und auch bremsen,
und hupen muss man sehr.
Ganz Angst und Bange-lore
war mir im Stadtverkehr.
Und will ich einmal wieder
dorthin? Auf jeden Fall!
Mit einer Prise Neugier
und einem Touch
Mahal.
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Alles ist vorbei (März 2023)
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PDF mit Text
und Noten / Video
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Alles ist vorbei,
es ist vorbei,
es ist vorbei.
Alles ist vorbei,
es ist vorbei,
es ist vorbei.
Und dann ganz plötzlich bin ich frei
und es ist keineswegs vorbei,
die Welt um mich herum ist neu,
ich schau mich um, noch etwas scheu.
Was mir die Zukunft noch so bringt
(und welche Harmonie erklingt),
ist allerlei.
Keineswegs vorbei,
keineswegs vorbei,
denn es ist
keineswegs vorbei.
Dass sich ein Anfang immer lohnt,
weil ihm ein Zauber innewohnt,
kommt instinktiv mir in den Sinn.
Buchstäblich, wörtlich: alles drin!
Und was da wächst und was gedeiht,
lässt man ein bisschen Raum und Zeit,
ist vielerlei.
Keineswegs vorbei,
keineswegs vorbei,
denn es ist
keineswegs vorbei.
(Solo)
Was ich schon heute sagen kann,
ein Herz fängt schnell zu schlagen an.
Ich bin erstaunt und inspiriert
von allem, was da so passiert.
Wie schnell die Welt sich manchmal dreht.
wenn man ganz neue Wege geht,
Nichts ist vorbei.
Keineswegs vorbei,
keineswegs vorbei,
denn es ist
keineswegs vorbei.
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(Februar 2023)
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A programmer traveled to Bangalore,
she couldn't stand working from home no more.
But traffic delayed
her arrival, she stayed
just for five lines of coding in Bangalore.
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Thüringer Wald (Januar 2023)
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Eine unerfüllte
Liebe |
Kommst du nach Allzunah?
Sag Bescheid, falls du da
bist,
denn vergisst
du es,
nehm ich dir dies übel.
Denke an Gießübel,
das war nicht cool.
Oder Suhl,
als ich
dich dort von hinten sah.
Später in Hinternah
kamst du von vorn.
Jesuborn,
ach ihr wisst es,
da war's wie in Christes,
du miedst meine Blicke.
Und auch auf der Schmücke,
da dachte ich drücke
mich klar aus.
Jetzt kommt raus,
du hörst auch in Ohrdruf
nicht, sag ich im Chor: „Uff,
ich will dich gern sehn,
mit dir gehn,
gern nach Lauscha!”
Es wär wie im Rausch da
und dann in Springstille,
ein Ring und mein Wille,
dich einfach zu fragen
und dir dort zu sagen:
„Willst du in Bad
Liebenstein
endlich mein Liebchen sein?”
„Renn weg vom Rennsteig!”,
denkst du, denn du bist feig.
Sprichst mit mir kein Wort
und bist fort
von dem Ort.
Folglich bleib ich alleine
in Exdorf
– und weine.
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